Das Quartett entwickelte bereits 2019 für eine Ausstellung im polnischen Partnerkreis Mikolow ein gemeinsames Projekt mit dem Titel „Wurzeln und Flügel“ (mit Janina Brauer).
Dort entstand die Idee, mit einem Kunstprojekt gemeinsam am Bundesprogramm "Demokratie leben! teilzunehmen.
Unter dem Motto „Steht auf!...“ waren Projekttage mit Performances, einer Party mit Bands, einem Workshop, Lesungen, einer Ausstellung und die gemeinsame Bemalung der Whitesellmauer in Neuss mit weiteren Gastkünstlern geplant. Die Ausstellung und Projekttage hätten eigentlich im Atelierhaus an der Hansastraße mit Besuchern stattfinden sollen – wegen der Corona-Pandemie werden die Angebote nun rein digital umgesetzt und in Form einer Dokumentation auf dem Blog veröffentlicht.
Zudem gibt es eine virtuelle Ausstellung, die auf dem Blog verlinkt ist.
Vorwort von Kreisdirektor Dirk Brügge
in jeder Idee, in jedem Engagement sollte die Kraft wohnen, eine Gesellschaft zu schaffen, in der für Fremdenfeindlichkeit, Extremismus, Rassismus und Angst kein Platz ist.
Der Kampf gegen Gefahren, die von Feinden einer freien, offenen und humanen Gesellschaft ausgehen, ist eine gesellschaftliche Aufgabe, an der wir hier im Rhein-Kreis Neuss aktiv und engagiert mitwirken wollen. Daher beteiligt sich der Rhein-Kreis Neuss am Bundesprogramm, Demokratie leben! - Partnerschaften für Demokratie“.
Die durch dieses Programm geförderten Projekte fördern unsere demokratischen Werte und interkulturelle Begegnungen und dienen der Extremismusprävention.
Hierbei kommt der Kunst eine wichtige Funktion zu:
sie kann schwierige Inhalte und Tabuthemen kommunizierbar machen.
Verschiedene, gar kontroverse Positionen dienen dem gesellschaftlichen Diskurs im demokratischen Miteinander.
Die Kunst macht es sozusagen leichter, über Schwieriges zu sprechen, und das kann sie ohne mahnenden und belehrenden Zeigefinger.
Ich freue mich daher sehr, dass das Projekt „Kunst für Demokratie“ über „Demokratie leben!“ gefördert werden konnte.
Das Team GOJA, namentlich die Künstlerinnen Gisa Rosa, Janne Gronen und Alwina Heinz sowie der Künstler OLDHAUS haben sich rund ein Jahr mit dem Projekt beschäftigt.
Sie beziehen sich auf die Erfahrungen in unserer demokratischen Gesellschaft und setzen sie um in Kunst, die nun an der Whitesell-Mauer an der Further Straße in Neuss zu sehen ist.
Im öffentlichen Raum, hier an der Whitesell-Mauer, wird die Kunst gesehen, betrachtet, gelesen, entziffert, sie wird lebendig und anregend und kann dazu beitragen, die Dinge einmal anders als bisher zu sehen.
„Kunst für Demokratie“ wirkt und rückt vielfältige Themen in den Blick, so bunt und vielfältig, wie die Demokratie selbst.
Lassen Sie die Kunst auf sich wirken, erfreuen Sie sich an ihr, setzen Sie sich mit dem Werk und unseren demokratischen Werten auseinander!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Zeit!
Herzlichst,
Ihr
Dirk Brügge
Kreisdirektor
Presse
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