Alwina Heinz: Steht auf...der Basis der Aufrichtigkeit
Im Video: Alwina Heinz über ihr Mitwirken bei Demokratie Leben Neuss 2020
Alwina Heinz künstlerischer Beitrag an der Whitesell Mauer, Further Straße Neuss
"Aufrichtige
Kommunikation ist die Grundlage einer gut funktionierenden
Gemeinschaft in einer Demokratie. Aufrichtig
sein bedeutet, sich nicht zu verstellen, zu sich selbst ehrlich zu
sein und so auch anderen in der Kommunikation gegenüberzutreten.
Wer
aufrichtig ist, ist authentisch. Im Auftreten ist nichts inszeniert
– keine
Aussage und kein Gefühl. Kommunikation ist dann transparent
und klar. Es ist die Ausbildung von
Weitsicht und Verantwortungsfähigkeit für sich selbst und seine
Mitmenschen."
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Der
von Alwina Heinz ursprünglich geplante Workshop zum Thema
„Demokratie leben“ beruht auf auf ihrer künstlerischen Arbeit
und Schrift „Gedanken zum Mensch Sein“.
Auf
sechs Tüchern hat sie den Ist-Zustand und spiegelverkehrt einen
möglichen idealen Zustand verschiedener Bereiche unserer westlichen
Gesellschaft wie Schul-, Soziales -, Politisches - oder Ökologisches
System dargestellt.
Ansatz
für den Workshop, der wegen Corona zu einer Online Veranstaltung
wurde, ist künstlerisches Schaffen als Vorbild zu nehmen, um
unbegrenzt zu denken und daraus neue Visionen zu entwickeln.
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Das Schulsystem - "Primat der jetzigen Ökonomie (der westlichen Kultur) vs. freies Lernangebot" 2016, 150 x 300cm Mischtechnik auf Baumwolle
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"Die grobe Beschaffenheit des menschlichen Daseins", 2016 - 150 x 300cm Mischtechnik auf Baumwolle
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"Hierarchisches vs. Dynamisches politisches System", 2016, 150 x 300cm Mischtechnik auf Baumwolle
Nähere Beschreibung zu den Tüchern und der Thematik:
Aufzeichnung der Onlineveranstaltung/-Diskussion mit dem Fokus:
Wie möchten wir Demokratie gemeinsam leben?
Zusammenfassung der Online Veranstaltung zum Thema „Demokratie Leben“
Die
Veranstaltung fand online unter Leitung von Alwina Heinz am 11.
August, von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr über Zoom, einer Software für
Videokonferenzen statt.
Es gab acht Anmeldungen und fünf
tatsächliche Teilnehmer aus den Bereichen Maschinenbau,
Suchttherapie, Musik, Schule, Finanzmarkt.
Viele sind
und waren politisch engagiert und interessiert, zwei sind in der
Nachhaltigkeitsbewegung Transition Town tätig. Einige waren und sind
selbst in der Kommunalpolitik aktiv, machen ehrenamtliche Dienste,
wie Flüchtlingsberatung oder Aktionen bei Transition Town.
Das
Online Seminar startet nach einer Vorstellungsrunde mit der Frage:
Wo
in der Gesellschaft würdet ihr ansetzen um etwas zu verändern?
Was
schreit nach Veränderung gerade in der Corona Zeit?
Die
Antwort der Teilnehmer ist:
Zuerst
auf sich selbst besinnen, anfangen sich
selbst zum Positiven zu verändern
und das vorleben.
Das
Miteinander wird als große Herausforderung gesehen. Es kann nur
durch mehr Akzeptanz und Toleranz für das Gegenüber gemeistert
werden.
Ein
großes Thema ist die Klimaerwärmung.
Dort entsteht Hoffnung, dass durch Corona anders gewirtschaftet wird.
Dies erwies sich als Enttäuschung, da Wohlstand und Wirtschaft
wichtiger scheinen als die Wissenschaft.
Die
Frage die sich daraus stellt ist: Wie kann das Leben umgestellt
werden, so dass die Wirtschaft funktioniert und der CO2 Ausstoß
runter gefahren werden kann?
Das
Positive ist, dass auf der Ingenieur
Seite
viele Unternehmen schon nachhaltig denken und die Produktion auf
Nachhaltigkeit umgestellt haben. Das Ziel ist das „Cradle to
Cradle“ Prinzip anzustreben, das sich an der Natur orientiert. Denn
biologische Kreisläufe lassen kein Abfall zurück. Die Materialien
können wieder benutzt werden. Alles ist nützlich als weniger
schädlich.
Weiterhin wird die Veränderung der Gesellschaft
thematisiert.
Sie
kann durch Lernerfahrung angestoßen werden, damit der Antrieb aus
dem eigenen Selbst kommt.
Dort
ist die Frage, wie Lernerfahrung in politische Maßnahmen integriert
werden kann.
Ein
Ansatz könnte Veränderung „von unten“ sein, wie zum Beispiel
die Transition Town Bewegung. Mit ihren Aktionen der Nachhaltigkeit
ist sie ein gutes Vorbild.
Solche
Bewegungen in den Mainstream einzuführen, könnte Politiker
motivieren ihren Ideen mehr zu folgen.
Ein
weiterer Vorschlag für eine positive Veränderung der Gesellschaft
ist Werbung mit wissenschaftlicher Ausrichtung, zum Beispiel auf den
Klimaschutz zu fokussieren.
Dort
kommt aber auch Kritik, dass dies Meinungsbeschneidung sei und jeder
wissenschaftliche Ergebnisse für das findet, das er unterstützen
möchte.
Weiterhin
wird geäußert, dass Werbung und Wirtschaft süchtig machende
Wachstumsmechanismen sind und jeder sich dort selbst wieder fragen
kann, wie weit er bei dem Verhalten mitmachen und wo er davon genesen
möchte. Zu dieser Genesung kann er dann einladen.
Das
Thema Bildung wird auch erwähnt mit dem Fokus auf die nächste
Generation. Dort kann diese Genesung schon früh bei gebracht und
gemeinsam praktiziert werden.
Es wird auch deutlich, dass
Demokratie global sehr schwierig ist. Wie kann Demokratie
funktionieren, wenn auf der einen Seite der Welt oft auf Kosten der
anderen in Luxus gelebt wird? Viele Menschen hungern und wollen zum
Beispiel auch mal ein Auto fahren.
Es
kommt der Hinweis auf die Agenda 2025 als eine gute Richtlinie, doch
die Umsetzung dieser Punkte geht sehr schleppend voran.
Immer
wieder wird im Gespräch der Hinweis auf das eigene Handeln
verwiesen.
Dort
ist jedoch auch die Gefahr, dass, wenn jeder immer bei sich selbst
anfangen soll, Probleme die von der Politik nicht gelöst werden ins
Private verschoben werden und dort gelöst werden sollen.
Die
Teilnehmer kommen zu dem Entschluss, dass es drei Ebenen für
Veränderung gibt:
1.privat
2. politisch und 3. global.
Wichtig
dabei ist längerfristig zu denken und weiter an der Veränderung auf
diesen drei Ebenen zu arbeiten, auch wenn kurzfristig nicht viel
Effekt zu sehen ist. Dafür braucht es sehr viel Persönlichkeits-
Entwicklung bei jedem.
Die Abschlussfrage des Gesprächs ist:
Wie
stellt ihr euch eine ideale Gesellschaft vor, wenn es keine
Hindernisse bei der Umsetzung geben würde? Wie wünscht ihr sie
euch?
Die
Antworten sind:
Alle
Menschen können ihre Grundbedürfnisse befriedigen. Es gibt mehr
gleiche Verteilung der Ressourcen. Geld wird wieder nur ein Werkzeug
sein mit dem Interessen ausgeglichen werden. Es wird so
gewirtschaftet, dass es möglichst vielen Menschen gut geht und Geld
wird dafür eingesetzt.
Eine
weitere Antwort ist, dass Menschen nur so glücklich sind wie sie es
sich erlauben glücklich zu sein. Das ist unabhängig vom Geld. Geld
ist nur ein Verstärker. Gute Menschen machen Gutes mit Geld,
schlechte Menschen machen Schlechtes.
Das
Ideal ist, dass jeder Mensch seinem Selbst näher kommt, sich traut
die Erfahrung zu machen, die er selbst machen möchte.
Bleibt
abschließend festzuhalten, dass jeder den Wert selbst bestimmt,
woran er sich orientiert. Schön ist es wenn man sich da gegenseitig
bereichern kann.
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Zu
der Online Veranstaltung hat Alwina Heinz Interviews geführt mit dem
Fokus auf die Bewusstwerdung von Stärken und Schwachstellen in
unserer lokalen Gesellschaft und wie sie weiter ins Positive
transformieren werden können.
Hier
ist die Interview Auswertung
10
Menschen wurden interviewt. Die
Antworten sind stichpunktartig zusammengefasst.
1)
in welchem Bereich der Gesellschaft würdest du ansetzen, um sie
konstruktiv zu verändern? Warum gerade in diesem Bereich?
zum
Bildungssystem:
-
Junge Menschen sind (noch) offen, können für neue Ideen begeistert
werden und sind dort außerhalb ihrer Familie ansprechbar
-
Kinder, die in irgendwelchen Schwierigkeiten geraten, mehr fördern
und Unterstützungsangebote geben
-
Gesunde Entwicklung der Kinder in der Schule mehr fördern, so dass
sie ihre persönlichen Stärken kennen lernen und die nötigen
Voraussetzungen entwickeln um ihren Weg weiter verfolgen zu können
und flexibel genug sind um mit den Herausforderungen zurecht zu
kommen
-
Bildungssystem sollte sich wieder ganz breit aufstellen und Fächer
wie Philosophie, Kunst, Musik, Psychologie etc. nicht als
zweitklassig behandeln, sondern sogar in den Vordergrund rücken.
-
Erwachsenenbildung ist wichtig, z.B. in Unternehmen
- Politische Bildung ausweiten aus Gründen der besseren Verständigung
Weitere
genannte Punkte der Teilnehmer sind:
-
Lokale Systeme stärken: mehr Mitsprache und Geld für Kommunen,
lokale Lebensmittelerzeugung
Gesundheitssystem
mit keinen Zusatzkosten für alle.
-
Verkürzung der Arbeitszeiten
-
Veränderung des Verkehrs- Systems: Absolute Priorität für
öffentlichen Verkehr und Fahrräder
Umwelt-und
Artenschutz, Kreislaufwirtschaft. Komplette und schnelle Umstellung
auf erneuerbare Energien.
-
Stärkung der Kommunen - direkte Demokratie
-
in die Familien investieren:
Familien
sind die Grundpfeiler unserer Gesellschaft .
Dort
Unterstützung aufbauen, damit die Kinder alle ihre Kapazitäten aus
bauen können und im demokratischen Sinne auch so erzogen werden
können.
Herrscht
in der Familie Harmonie, ist sie eine gute Basis für die Kita und
Schule, um da das Miteinander mit Akzeptanz zu erleben und auch so zu
agieren.
- Im
Bereich der Gleichstellung von Männern und Frauen ansetzen, um die
Gesellschaft konstruktiv zu verändern. Das Grundgesetz sagt zwar in
Artikel 3, dass Männer und Frauen gleichgestellt sind, tatsächlich
aber herrschen noch viele alte Rollenklischees in vielen Köpfen vor,
und leider auch bei den Frauen selbst.
-
Der gesellschaftliche Zusammenhalt wird vermisst, der früher trotz
aller unterschiedlichen Positionen außer Zweifel stand. Deshalb darf
eine Veränderung sich nicht nur auf einen Teilbereich beschränken.
2)
Wie sieht für dich ein gutes Leben in der Gesellschaft aus?
-
Freie Entfaltung, gegenseitige Toleranz, die Möglichkeit sich an der
Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens zu beteiligen,
Arbeit, gleichwertige Lebensverhältnisse und Solidarität
untereinander
-
Ein gutes Miteinander, das "Ehrenamt" stärken, vielmehr
die alte Generation einbeziehen, an ihrem Wissen partizipieren
-
Gemeinschaftliches Handeln, gemeinschaftlicher Besitz, Rücksicht
auf Schwache, auch auf Tiere und Pflanzen. Mit sich selbst in Frieden
sein, und damit auch mit den anderen. Konzentration und Langsamkeit
wäre ein wichtiger Faktor für vieles.
-
Keiner hat existenzielle Sorgen, jeder kann seine Talenten aktiv
entfalten, mehr Selbstwirksamkeit in der Gesellschaft
- Jeder
Mensch ist bereit seinen Platz in dieser Gesellschaft einzunehmen und
auf den anderen zu achten
-
Soviel Autonomie und freie Entscheidungen wie möglich, solange
andere nicht davon eingeschränkt werden
-
Viele neue Einflüsse von allen Seiten mit wenig Konkurrenz und Neid
im Miteinander
3)
Wo siehst du momentan Stärken und wo Schwachstellen in unserem
demokratischen System in Deutschland?
Schwachstellen:
-
Dominanz der Wirtschaft. Das kann einfach nicht sein, dass
Wirtschaftsinteressen über allem stehen. Wieso hört Demokratie
plötzlich in den Betrieben und Büros und Fabriken auf? Warum gibt
es da ein autoritäres Chef-System von oben nach unten? Ein
vollkommener Widerspruch in sich.
-Keine
oder wenige wirklich gute Politiker die tatsächlich für und im
Interesse der Menschen/des Volkes handeln.
-Wunsch,
auch in NRW die Volksbefragung durch zu führen, so wie in Bayern!
Dort wurde auf diesem Wege der vermehrte Einsatz für den Erhalt der
Artenvielfalt beschlossen!
-
Sehr viel ist auf gute Ökonomie ausgerichtet und alles erfolgt in
irgendwelchen Geld und Maßstäben . Darüber wird versucht gewissen
Ausgleich herzustellen.
Besitztümer
werden bei bestimmten Personen oder Firmen angehäuft und gehen so
einfach nicht mehr mit in den Kreislauf. Beliebige Dinge können
benutzt werden, worauf Staat und Gesellschaft keinen Einfluss mehr
haben.
-
Jede Institution muss selber überlegen, wie es Konzepte der
Regierung umsetzt.
besser:
ein Konzept für alle schaffen, woran man sich dann orientieren kann.
Das würde dann schneller zur Umsetzung führen.
-
Kinder und Familien werden von Anfang an nicht genügend gefördert,
sondern erst dann wenn die Schwierigkeiten im Jugendalter auftreten.
-
Von Anfang an bei Schwangeren und bei kleinen Kindern Investieren zur
Vorbeugung. Dann hätten wir wesentlich weniger schwierige junge
Menschen, weil sie einfach zufriedener und gar nicht in extreme
Situation hinein geraten würden.
-
Fehlende Repräsentanz von Diversität in der Politik. Es gibt nicht
genügend Frauen, behinderte Menschen und Menschen mit
Migrationshintergrund.
-
Veraltete Strukturen in unserem Parteiensystem, Demokratie ist in
Gefahr, weil sie als zu selbstverständlich angesehen wird. Die
Freiheit der Demokratie kann ausgenutzt werden.
-
Im Egoismus der Menschen
Stärken:
-
Professionell aufgestellten Medien. Die werden aber von mehreren
Seiten geschwächt. Die Populisten z.B. verfluchen die „Lügenpresse“.
Die Corona Krise hat gezeigt, wie wichtig eine unabhängige
Berichterstattung ist. Wenn die aber in normalen Zeiten zur
Disposition steht, fehlt sie danach.
-
Mehrparteiensystem, Föderalismus. Demokratie wird direkter,
Meinungsfreiheit, freiheitliches Leben
-
Die Möglichkeit Politiker abwählen zu können
-
In jedem einzelnen Menschen...diese müssten nur geweckt werden
-
Jeder Mensch, jeder Bürger hat die Möglichkeit, sich in die
Gesellschaft einzubringen und sich zu erheben, ohne Angst haben zu
müssen, dass daraus irgendwelche Repressalien entstehen, solange er
nicht radikale Ansichten vertritt, die nicht im Einklang mit dem
Grundgesetz stehen
-
Grundgesetz - Mehrmals
aufgetaucht
– Es gibt uns eine Basis auf der wir handeln können und
erlaubt
uns in ganz großer Vielfalt zusammenzuleben, ohne in die
individuellen Lebensräume einzugreifen
-
Extreme Parteien oder Sichtweisen können sich im Land verbreiten, da
eine Wachsamkeit daraus entsteht
-
Soziale Absicherung in Deutschland, sodass das niemand unter der
Armutsgrenze bei uns leben müsste
-
Bildungs und Teilhabegesetz
-Menschen
Arbeit bringen durch die Fortbildungsmaßnahmen der Arbeitsagentur
und auf den verschiedenen Ebenen auch in der Schule
4)
Wo funktioniert Gemeinschaft in unserer Gesellschaft und wo nicht?
Gut
-
In
Vereinen, Religionsgemeinschaften,
Familien- und Freundeskreis, in der Pandemie, bei
Initiativen wie Transition Town, z.B. urban gardening wird
Gemeinschaft praktiziert
-
In kleinen Gruppen und besonders in solchen, die sich schon lange
kennen. Oder dort, wo man zusammen am gleichen Ziel arbeitet. Ohne
Zwang.
-
Da wo wir uns mit vertrauten Menschen treffen, z.B. im Chor, in der
Nachbarschaft
-
In sozialen Einrichtungen
-
In Familienzentren (das sind besondere Kindertagesstätten) wird
durch die intensive Elternarbeit und Kurse für Eltern viel
Gemeinschaft gelebt.
-
In Familien insbesondere Großfamilien, in funktionierenden aktiven
Kirchengemeinden bzw. religiösen Gruppen, wenn sie eine wirklich
freiheitliche Ausrichtung haben. In gemeinsamen Wohnprojekten.
Klassengemeinschaften, wenn von den LehrerInnen mit verschiedenen
kooperativen Methoden zur Klassenbildung und zur Weiterentwicklung
von demokratischen Strukturen in der Klassengemeinschaft bzw.
Schulgemeinschaft hingearbeitet wird. Z. B. Die Umsetzung der
Kinderrechte an der Schule in den Fokus genommen wird.
-
Gemeinschaft funktioniert nur, wenn Grenzen anderer geachtet werden
und eine Gemeinsamkeit, ein Ziel, eine Vision oder eine Aufgabe
vorhanden ist.
-
„Solidargemeinschaft“ z.B. in der Sozialversicherung, Reichere
geben mehr
-
Medizinische Versorgung ist unabhängig vom Einkommen und sozialer
Stellung
Nicht
gut
-
Im Internet (Verwahrlosung des Diskurses), sozial schwächere
Menschen werden vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen,
schlechte Integration von Zuwanderern (Bildung von
Parallelgesellschaften)
-
Es gibt in Deutschland viele gemeinschaftliche Aufgaben die häufig
aus einer Institutionalisierung heraus geschehen, wie z.B.
Sozialkassen und Krankenkassen. Viel passiert über das Finanzielle.
Kirchen verlieren an Bedeutung. Das wirkt dem gemeinschaftlichen
Aspekt entgegen, dass wir uns immer mehr individualisieren und
speziellen Interessen nachgehen.
Es
ist schwierig sich in Deutschland als ein gemeinsames Volk zu fühlen,
was aus der Geschichte des 3. Reiches herauskommt. Scheinbare Gruppen
innerhalb der BRD bilden eine von außen gesehene Gemeinschaft. Z.B.
die Gemeinschaft der Migranten, der Türken, der Bildungsnahen. Sie
werden in große Gruppen zusammengebracht, die so gar nicht
existieren. Wie schaffen wir es Begegnungen zu schaffen sodass diese
scheinbaren Gruppen, Gruppen und in Kontakt bleiben und Verständnis
für andere zeigen?
-
In strengen Führungsgremien
-
In Städten mit Ghettobildung funktioniert es nicht. In Kitas, wo
Kinder nur hingebracht und abgeholt werden, gibt es keine
Gemeinschaft der Eltern.
-
Die BEWERTUNG der aushäusigen Tätigkeit, die bezahlt wird, ist
immer noch höher als die der Familienarbeit, die immer noch meist
Frauen leisten (Kindererziehung, Pflege der Alten)
5)
Wenn du 20 Jahre in die Zukunft blicken könntest, wie würdest du
dir wünschen, wie die Welt aussehen könnte?
-
Endlich
die bereits vorhandenen klimaschonenden Technologien aus den
Schublade herausholen (Thema Wasserstoff).
Ohne
den Lobbyismus. Ohne den Einsatz von so viel Chemie
-
Wir hören mehr auf die Kinder
-
Ältere Menschen werden mit mehr Respekt behandelt. Gemeinschafts-
Mehrgenerationen-Wohnanlagen, wo man sich gegenseitig hilft und
unterstützt.
-
Sehr pessimistischer Blick in die Zukunft, da in Umwelt- und
Klimafragen kein wirkliches Umsteuern herrscht. Auch gibt es wenig
Solidarität untereinander. Wunsch einer Kehrtwende. Wir sind alle
ein großer, zusammenhängender Organismus. Wir als kapitalistische
Gesellschaften stellen uns darüber und es ist schon lange klar (und
nun offensichtlich), dass das nicht mehr lange gut gehen kann.
-
Das Machtbestreben nach Terrorteeion, nach Geld weicht und wir
schauen, dass es jedem Menschen gut geht und sich dadurch viele
Probleme auflösen.
-
Jeder Mensch lebt in Sicherheit und Selbstbestimmung. Die Menschen
fühlen sich heimisch in ihren Ländern und bleiben da und fragen
nicht: wo ist es besser, wo kann ich hingehen? Jeder Mensch erreicht
sein glücklich Sein
-
Tatsächlich mehr Gleichberechtigung von Männern und Frauen und
allen anderen. Alle arbeiten sowohl bezahlt als auch in der Familie.
Alle Arbeit wird als gleich wichtig betrachtet und entsprechend
ausgeglichener bezahlt.- ALLE verzichten auf etwas ihres LUXUS um das
Klima zu retten...weniger reisen, weniger fliegen, weniger Natur
zerstören
-
Bessere Verteilung des Wohlstandes, die internationale Gemeinschaft
wird stärker, die Interessen des Nationalstaates treten in den
Hintergrund, digitaler, jedoch mit der Chance einer freien und
persönlichen Entfaltung, verbesserte Chancengleichheit in der
Bildung, der Schutz unserer Ressourcen und der Umwelt wird
selbstverständlicher
Im Video: Gisa Rosa über ihr Mitwirken an Demokratie Leben Neuss 2020 „Alle stehen auf…..Und beraten mit, in gleicher Weise Zimmermann, Schmied, Schuster, Kaufmann, Schiffseigner; arm wie reich; von hoher und niedriger Abstammung“. Platon (428-348) Im Bild: Gisa Rosa an der Whitesell Mauer Further Straße Neuss "Mit meiner Bildkomposition "Scherbengericht" auf der Whitesellwand beziehe ich mich auf die Maßregel im antiken Stadtstaat Athen welche im 5. Jh. v. Ch. eingeführt wurde: Gewählte Bürger, die ihre Aufgaben nicht im Sinne der Gemeinschaft ausführten, abzuwählen. Die Namen dieser Bürger wurden auf Tonscherben notiert. Wer die meisten Nennungen hatte, war damit abgewählt und musste für 10 Jahre in die Verbannung gehen mit der Androhung der Todesstrafe bei vorzeitiger Rückkehr. Er verlor sein Abstimmungsrecht, durfte aber sein Eigentum und seine bürgerlichen Ehrenrechte behalten. Es konnten auch Verurteilte dur
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